APFS – Was beim Upgrade auf macOS 10.13 High Sierra zu beachten ist

Apples September-Event startet am 12.09.2017  um 19h MESZ und kann hier live (oder später als Aufzeichnung) verfolgt werden. Dabei werden nicht nur neue iPhones und andere Hardware-Produkte vorgestellt, sondern es fällt auch der Startschuss für die neuen Betriebssysteme iOS 11, watchOS 4, tvOS 11 und macOS 10.13 High Sierra.

macOS 10.13 High Sierra bringt vor allem eine große und bedeutende Neuerung mit: Nach 20 Jahren stellt Apple das Dateisystem des Macs von HFS+ auf den offiziellen Nachfolger APFS um. In den letzten Monaten hatte Apple APFS bereits schrittweise für iOS und die anderen Systeme eingeführt. Beim Mac hat man sich ein wenig mehr Zeit gelassen, weil es hier viel mehr Konfigurations- und Kombinationsmöglichkeiten bei der Hardware gibt und eine fehlerhafte Konvertierung des Dateisystems sehr schnell im katastrophalen Datenverlust enden könnte.

Daher ist besonders vor diesem System-Update das Vorhandensein eines vollständigen und aktuellen Backups unerlässlich – und wer das neue System nicht unbedingt sofort haben muss, sollte vielleicht sicherheitshalber macOS 10.13.1 abwarten.

Der Update-Vorgang birgt wegen dieses Dateisystem-Wechsels einige Besonderheiten, die es zu beachten gibt:

  • Macs mit Flash-Speicher (SSD) werden beim Upgrade auf High Sierra automatisch zu APFS konvertiert.
  • Macs mit Festplatte (HDD) oder FusionDrive werden beim Upgrade nicht automatisch konvertiert. Man kann die Konvertierung nach dem Upgrade auf Wunsch aber manuell im Festplatten-Dienstprogramm vornehmen.
  • Beim Upgrade muss der Mac mit dem Internet verbunden sein, da Apple die Firmware aktualisieren muss.

Das wiederum hat folgende bedeutende Einschränkungen zur Folge:

  • High Sierra kann nicht auf einem Mac im Target Disk Modus installiert werden, weil Firmware-Updates nicht auf externen Geräten durchgeführt werden können, die per FireWire, Thunderbolt oder USB verbunden sind.
  • Für Organisationen: High Sierra kann nicht mehr auf monolithischen System-Images verteilt werden, ebenfalls aufgrund des erforderlichen Firmware-Upgrades (zumindest nicht, um High Sierra zum ersten Mal auf einem Mac zu installieren – für die Wiederherstellung eines Systems, auf dem High Sierra schon installiert war, kann man wieder mit System-Images wieder arbeiten).

Die unterstützten Installationsmethoden von macOS High Sierra im Überblick:

  • Direktes Upgrade über den Installer aus dem Mac App Store
  • Upgrade über einen bootfähigen Installer (der aus dem Mac App Store-Installer erstellt wurde)
  • Upgrade über ein NetInstall-Image
  • Upgrade über ein NetRestore-Image, wenn ein Mac mit installiertem macOS High Sierra als Quelle des NetRestore-Images verwendet wurde.

Weitere Informationen zu macOS 10.13 HighSierra und APFS

Apple: Auf APFS in macOS High Sierra vorbereiten

Apple: Einrichtungen auf iOS 11, macOS High Sierra oder macOS Server 5.4 vorbereiten

Apple: macOS auf einem Mac in einer Einrichtung aktualisieren

2 Antworten auf „APFS – Was beim Upgrade auf macOS 10.13 High Sierra zu beachten ist“

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