Apple M1 Chip. Es ist eine ganz neue Ära für den Mac. Mit unglaublicher Leistung, beeindruckender Grafik und fantastischer Batterielaufzeit.
Quelle: Apple M1 Chip – Apple (DE)
Sven Kornmann
Apple M1 Chip. Es ist eine ganz neue Ära für den Mac. Mit unglaublicher Leistung, beeindruckender Grafik und fantastischer Batterielaufzeit.
Quelle: Apple M1 Chip – Apple (DE)
Apple hat ein Video veröffentlicht, das nützliche Tastaturkürzel für die Arbeit mit dem Mac vorstellt. Viel Spaß beim Ansehen und Lernen!
Mit macOS 10.15 Catalina und Server Version 5.9 ist das Ende der Mac-Server endgültig gekommen*.
Wie ich hier https://macoperator.de/mac-server-und-macos-10-14-mojave-nicht-updaten/ schon dargelegt hatte, sind einige Server-Funktionen zwar in die Systemeinstellungen (unter Freigaben) gewandert, aber in der Praxis tatsächlich nur noch sehr engeschränkt nutzbar. Zum einen fehlen für den Fileserver detaillierte Einstellungsmöglichkeiten im Zugriffsrechte-Management, zum anderen verhindern die neuen Sicherheitsfeatures von Catalina den Zugriff auf Shares, sobald diese sich nicht auf der lokalen Festplatte des Macs befinden. Teilweise sind diese Probleme lösbar, aber eine ernsthafte Serverlösung für den professionellen Einsatz ist das nicht mehr.
Wenn Sie bisher auf Mac-Server in Ihrem Unternehmen gesetzt haben, sollten Sie diese maximal auf macOS 10.13 High Sierra updaten. In dieser Version sind noch alle Server-Funktionen vorhanden und es gibt (zumindest für das Betriebssystem) Sicherheits-Updates bis Sommer 2020. Dann ist spätestens ein Wechsel auf ein neues Serversystem fällig, sofern dieses mit dem Internet verbunden ist. Gute Erfahrungen machen wir mit NAS-Systemen von Synology, die in ihrem Funktionsumfang und der Leistungsfähigkeit mehr als ein adäquater Ersatz für einen Mac-Server sind.
*Einzig übrig geblieben sind XSAN zur Verwaltung und Bereitstellung großer SAN-Speicher sowie das Mobile Device Management Profilmanager, das sich zur Verwaltung von Macs, iPhones und iPads bis zu einer Größenordnung von ca. 50 Geräten verwenden lässt.
Sie wollen oder müssen Ihren Mac-Server demnächst abschalten und suchen adäquaten Ersatz? Ich helfe Ihnen gerne, eine passende Alternative zu finden und zu implementieren.
Was mich und viele Kollegen 2018 besonders bewegt hat, war so etwas wie der Schlusspunkt in einem langsamen Abschied Apples aus der Server-Welt. Die Vermarktung der letzten Server-Hardware war schon 2011 beendet worden, 2018 folgte nun faktisch das Ende der Server-Software.
Apple hat also ob der Übermacht der Konkurrenz – Windows- und Linux-Server, NAS-Lösungen für KMU, sowie zahlreicher Cloud-Alternativen – die Segel gestrichen und überlässt den anderen Marktteilnehmern das Feld. Müssen Mac-Server deshalb aus den Serverschränken von Betrieben verschwinden? Nein, müssen sie nicht!
Zum einen wurde die Apple Server-Software nicht gänzlich abgeschafft, sondern sie lebt in Version 5.7 weiter und stellt weiterhin einige wenige, wenn auch wichtige Funktionen bereit:
Zusätzlich sind in der Vergangenheit bereits eine der „Brot- und Butter“-Funktionen aus dem Server in macOS verlagert worden, hier sind besonders drei Dienste zu nennen:
Das ist die Frage, auf die es am Ende hinausläuft. Dienste wie E-Mail (und damit zusammenhängend meist Kalender und Kontakte) sind immer schon Cloud-Dienste gewesen und können auch den großen, erfahrenen Cloud-Dienstleister anvertraut werden. Hier kommt es in erster Linie neben der Sicherheit auf Zuverlässigkeit und Störungsfreiheit an.
Cloud-Dienste können meist aber nicht mithalten, wenn es auf besonders große Speichermengen und hohe Übertragungsraten ankommt. Hier ist eine lokale Vorhaltung von Daten auf einem Fileserver im Vorteil, und wer hier bisher auf Mac-Server gesetzt hat und deren Bedienung gewohnt, kann dies oft auch weiterhin tun und muss nicht zwangsläufig auf eine NAS-Lösung ausweichen.
Was jedoch plattformübergreifend immer wichtiger wird, ist die Beachtung einiger grundlegender Regeln zur IT-Sicherheit – auch auf dem Mac! Die Bedrohungslage durch automatisierte Angriffe auf IT-Systeme hat zugenommen und der Einsatz von Antivirensoftware ist dabei selten eine wirksame oder gar ausreichende Schutzmaßnahme (sie kann sogar schädlich sein).
Daher ist es unerlässlich, dass Systeme auf dem aktuellsten Stand gehalten werden, besonders wenn man auf in-house IT-Systeme setzt. Es wird zunehmend riskanter, Server-Systeme von anno dazumal einzusetzen und der Spruch „never change a running system“ ist in diesem Zusammenhang gefährlich und kontraproduktiv. Apple selbst stellt Sicherheits-Updates nur noch für macOS 10.12 Sierra oder neuer aus. Alle älteren Systeme sollten nicht mehr mit Zugriff auf das Internet betrieben werden, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Am 24.09.2018 erschien das nächste große Betriebssystem-Update von Apple namens macOS 10.14 Mojave. Einige Tage später stand auch das lange angekündigte Update auf Server 5.7 zur Verfügung. Was man Anfang des Jahres schon angekündigt hatte, wird damit Realität: Apple entfernt mit dieser Version einige Server-Funktionen, die uns über die Jahre sprichwörtlich treue Dienste geleistet haben. Folgende Dienste stehen ab sofort auf der roten Liste und sind nicht weiter Bestandteil von macOS:
Apple hatte diesen Diensten im Laufe des vergangenen Jahres noch eine Gnadenfrist eingeräumt und diese nur noch auf laufenden Systemen unterstützt (bei Server-Neuinstallationen waren sie schon nicht mehr verfügbar), aber ab der neuen Server-Version 5.7 ist damit Schluss!
Somit bleibt für Mac-Admins, die auf einige dieser Dienste setzen, aktuell nur die Wahl, mit ihrem Server bei macOS 10.13 High Sierra zu bleiben. Durch die Versorgung des Betriebssystems mit Sicherheits-Updates bleibt ab jetzt noch eine letzte Umstiegs-Gnadenfrist bis zum Sommer 2020. Allerdings sollte man bedenken, dass Apple in dieser Zeit wahrscheinlich keines der Server-Pakete (Apache, Bind, PHP etc.) mehr aktualisieren wird. Dadurch könnte ein Mac-Server, der im Internet erreichbar ist, schon früher einer Sicherheitsbedrohung ausgesetzt sein.
Unter folgenden Umständen kann man als Mac-Admin seinen Apple-Server dennoch getrost auf macOS Mojave aktualisieren (d.h. sobald Server 5.7 von Apple freigegeben wurde):
Apple hat den Server übrigens nicht ganz abgeschafft.
Folgende Dienste sind ab sofort in jedem Mac enthalten:
Folgende Dienste sind weiterhin Bestandteil von macOS Server 5.7:
Dienste wie DHCP, DNS oder VPN können von den meisten gängigen Internet-Routern übernommen werden. Apple hat übrigens einen Migrations-Leitfaden mit Vorschlägen veröffentlicht, den man sich als Admin mal in Ruhe zu Gemüte führen sollte. Wahrscheinlich werde ich hier in Zukunft auch noch die eine oder andere technische Lösung präsentieren. Stay tuned!