Neue Serie: macOS entdecken

Mac Basics für Einsteiger und Umsteiger

Wieso sticht macOS als Betriebssystem unter seinen Konkurrenten hervor? Warum bezeichnen es Manche als das beste Betriebssystem? Handelt es sich nur um einen Hype oder steckt doch mehr dahinter? Was sind die Neuerungen von macOS Sierra, das Apple im Oktober 2016 veröffentlicht hat?

Bis zum Ende des Jahres will ich nützliche Funktionen von macOS Sierra und dem Mac im Allgemeinen beleuchten. Stay tuned!

Für Geeks habe ich unten eine Playlist mit allen 13 Video-Präsentationen der bisher veröffentlichten Versionen von Mac OS X, von 10.0 Puma bis 10.12 Sierra, zusammengestellt. Viel Spaß beim Anschauen!

Neues im Finder von macOS Sierra

Alle Darstellungsoptionen auf einen Blick

In diesem Video habe ich mal eine schnelle Übersicht über die verschiedenen Darstellungs-Optionen im Finder zusammengestellt.

Es gibt vier grundlegende Ansichten im Finder:

  1. Symbol
  2. Liste
  3. Spalten
  4. Cover Flow

Jede dieser Ansichten kann man durch unterschiedliche Sortierkriterien wie Name, Änderungsdatum, Größe etc. anpassen. Ganz neu in Sierra ist außerdem eine Darstellungsart hinzugekommen, die man aus Windows kennt (und mancher User lange am Mac vermisst hat). Im Video erfahrt ihr mehr.

macOS Sierra als virtuelle Maschine in VMware Fusion installieren

In diesem Artikel zeige ich die Installation von macOS Sierra als virtuelle Maschine auf VMware, einer lang bewährten Virtualisierungslösung (im Oktober 2016 in Version 8.5 vorliegend).

Virtualisierung ist in den letzten Jahren durch die steigende Leistungsfähigkeit von Computerhardware immer populärer geworden. Seitdem Apple seine Computer auf Intel umgestellt hat, erfreuen sich auch am Mac Virtualisierungsprodukte von Parallels, Virtualbox oder VMWare großer Beliebtheit, weil man damit problemlos ein Windows-Betriebssystem auf dem Mac installieren kann.

In diesem Kurzvideo gehe ich aber auf die Virtualisierung von macOS ein, denn auch das ist möglich und für Entwickler und Admins, die z.B. Software in einer Sandbox testen wollen, gleichermaßen interessant.

Fusion benötigt als Host einen 64-bit fähigen Mac (ab Intel Core 2 Duo-Prozessor) mit OS X 10.9 Mavericks oder neuer.

In der aktuellen Version unterstützt Fusion neben macOS Sierra und Windows 10 den Betrieb von ca. 200 Gastbetriebssystemen, darunter viele Linux-Distributionen.

Bevor man die ca. 80 Euro ausgibt und am Ende nicht zufrieden ist, bietet VMware eine 30 Tage lauffähige Testversion an, man ist also auch da auf der sicheren Seite. Hat man sich für den Kauf entschieden, genügt es, die Lizenzinformationen einzugeben und man kann nahtlos mit seinem Testsystem weiterarbeiten, muss also nach Ablauf des Testzeitraums nicht sein Gastbetriebssystem von neuem einrichten.

Link und weitere Infos zu VMware Fusion: http://www.vmware.com/de/products/fusion

 

php Gettext in macOS Sierra installieren

Dieser Artikel bezieht sich auf OS X El Capitan 10.11.6 bzw. macOS Sierra 10.12 mit Server 5.2 und ist ein Update zu meinem Artikel zum selben Thema, den ich schon einmal für OS X Yosemite geschrieben hatte. Seitdem hat Apple mit El Capitan ein neues Sicherheits-Feature namens System Integrity Protection (SIP) eingeführt, das den Zugriff selbst für root auf Systemverzeichnisse einschränkt und die Installation von (Webserver-) Erweiterungen stärker reglementiert als bisher. Daher macht eine überarbeitete Dokumentation zur Vorgehensweise Sinn.

Die PHP-Installation von macOS Sierra bzw. Server 5.2 kommt in Version 5.5.24 daher und ist wie üblich recht umfangreich. Die gettext-Erweiterung gehört jedoch nach wie vor nicht zum Lieferumfang. So wird sie installiert und als PHP-Erweiterung zum Webserver hinzugefügt:

Es ist hierfür nicht erforderlich, die System Integrity Protection von El Capitan bzw. macOS Sierra auszuschalten!

  1. Aktuelle Version der Xcode Command Line Tools installieren, denn diese bringt u.a. die PHP-Quelldateien mit, die zum Erstellen der gettext-Erweiterung erforderlich sind. Im Terminal xcode-select –install eingeben.
  2. Aktuelle gettext-Version herunterladen (siehe http://ftp.gnu.org/pub/gnu/gettext/ – aktuelle Version im Oktober 2016: 0.19.8) – dafür habe ich den Ordner /SourceCache angelegt – und entpacken.
  3. Ins gettext-Verzeichnis wechseln und ./Configure, make und sudo make install durchführen.
  4. Von OS X verwendete PHP-Version von http://php.net/releases/ herunterladen und entpacken; hier: PHP 5.6.24
  5. Im entpackten PHP-Ordner zu ext/gettext wechseln und dort die Befehle phpize, ./Configure, make und sudo make install eingeben (nacheinander, wenn der jeweils vorhergehende Prozess abgeschlossen ist).
    An dieser Stelle wirft der Installationsprozess eine Fehlermeldung aus, denn er möchte die Erweiterung eigentlich in /usr/libexec/php/extensions ablegen, worauf er aber durch SIP keinen Zugriff mehr hat. Die Erweiterung wird aber trotzdem erstellt und vom Installer im PHP-Verzeichnis in ext/gettext/modules abgelegt. Dort können wir sie uns gleich holen.
  6. Wir legen den Extension-Ordner einfach in /usr/local an, z.B. mit mkdir -p /usr/local/macoperator/lib/php/extensions
  7. Die frischgebackene Extension gettext.so von /SourceCache/php-5.6.24/ext/gettext/modules in /usr/local/macoperator/lib/php/extensions kopieren.
  8. Diesen Ordner muss man noch in der /etc/php.ini referenzieren. Dazu folgende Zeilen am Ende der Datei hinzufügen:
    extension_dir = "/usr/local/macoperator/lib/php/extensions"
    [gettext]
    extension=gettext.so
  9. Apache mit sudo apachectl graceful bzw. durch Aus- und Einschalten des Web-Dienstes in der Server-App neu starten und fertig.

 

RAID am Mac erstellen

Seit vielen Jahren beherrscht OS X die Erstellung von Software-RAIDs. Mit dem Ansteigen der verfügbaren Festplatten-Kapazität und schnelleren Medien (erst recht, seitdem der Flash-basierte SSD-Speicher seinen Siegeszug angetreten hat) spielt die Technologie heute aber mehr denn je eine Rolle im professionellen Bereich, wo sie in Verbindung mit Server-Hardware eingesetzt wird. RAID ist der Zusammenschluss mehrerer physikalischer Datenträger zu einem logischen Laufwerk, das verschiedene Vorteile gegenüber einer einzelnen Festplatte hat: mehr Geschwindigkeit und mehr Speicher-Kapazität auf der einen Seite, höhere Sicherheit vor Ausfall und Datenverlust auf der anderen Seite, oder ein Kompromiss aus beiden sind mit den verschiedenen Arten von RAID möglich. Tiefer will ich das hier nicht behandeln, dafür gibt es andere Quellen zum Nachlesen.

OS X bzw. macOS, wie es jetzt wieder heißt, unterstützt also die Modi RAID0, 1 und JBOD. Sie werden mit dem Festplattendienstprogramm oder über die Befehlszeile diskutil appleRAID im Terminal angelegt und gewartet. Zwischenzeitlich war die Funktion mit OS X El Capitan mal von der grafischen Oberfläche verschwunden, nachdem Apple das Dienstprogramm mit Version 10.11 gründlich überarbeitet hatte, aber die Funktion war im Terminal weiterhin verfügbar.

Über die Menüleiste wird der RAID-Assistent aufgerufen
Über die Menüleiste wird der RAID-Assistent aufgerufen

Mit macOS Sierra ist sie nun wieder ins Festplattendienstprogramm zurückgekehrt. Das Programm befindet sich im Dienstprogramme-Ordner (/Applications/Utilities), lässt sich aber am schnellsten über Spotlight oder Siri öffnen.

RAID 0 mit externen Festplatten

Mit Xserve und dem alten Mac Pro sind zwar die letzten Macs, die mehr als ein Laufwerk beherbergen konnten, längst vom Markt genommen, aber noch vielerorts im Einsatz. Zudem sind auch Einsatzszenarien in externen Gehäusen denkbar. Zur Demonstration habe ich auf einer über USB 2.0 angeschlossenen SSD und einer über FireWire 800 angeschlossenen Festplatte jeweils eine 32 GB große Partition erstellt, die mir als Basis für mein RAID 0 dienen. Dabei wird die Kapazität der beiden Festplatten addiert und zudem eine höhere Geschwindigkeit erreicht. Sinnvoll wird dieses Feature, wenn man auf diese Weise mehrere SSDs per USB 3.0 zu einem großen, superschnellen RAID 0-Laufwerk zusammenschließt. Aber Vorsicht: RAID 0 ist nur als temporäres Arbeitsvolume zu empfehlen bzw. muss unbedingt mit einer Backup-Lösung wie Time Machine gesichert werden! Wenn eine Festplatte aus dem Verbund mit Defekt ausfällt, sind alle Daten verloren – auch die auf den anderen Laufwerken im RAID 0-Verbund. Die dauerhafte Ablage von Daten sollte daher auf einer normalen Festplatte bzw. SSD oder einem RAID 1-System erfolgen.

Mit macOS Sierra ist das Software-RAID zurück im Festplatten-Dienstprogramm
Zur Auswahl stehen RAID 0, 1 und JBOD
Im nächsten Schritt werden die Festplatten bzw. Partitionen ausgewählt, die Teil des RAID-Verbundes sein sollen
Im nächsten Schritt werden die Festplatten bzw. Partitionen ausgewählt, die Teil des RAID-Verbundes sein sollen
Danach wird die Kapazität des RAIDs angezeigt und ein Name vergeben
Danach wird die Kapazität des RAIDs angezeigt und ein Name vergeben
Das fertige RAID wird im Festplatten-Dienstprogramm angezeigt.
Das fertige RAID wird im Festplatten-Dienstprogramm angezeigt.
Performance-Vorteil RAID0: Speedtest ergibt FireWire 800-Performance, obwohl eine Hälfte des RAID per USB 2.0 angeschlossen ist.
Performance-Vorteil RAID0: Speedtest ergibt FireWire 800-Performance, obwohl eine Hälfte des RAID per USB 2.0 angeschlossen ist.

 

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